

König Wenzel
versucht Nepomuk durch
Versprechungen das Beichtgeheimnis zu
entlocken. Er hat sich zu diesem Zweck leicht vornüber gebeugt,
vielleicht um Nepomuk, in geheuchelt freundlichem Tonfall, seine
Bestechungsangebote vorzutragen. Noch ist der König halbwegs beherrscht,
noch hat er die Hoffnung auf Erfolg nicht aufgegeben, obwohl er insgeheim
ahnt, dass diese Taktik zum Scheitern verurteilt ist, da
Nepomuk, der sogar der Folter widerstand, keinesfalls auf billige
Lockangebote des Königs hereinfallen wird. Dennoch unternimmt Wenzel
Versuche Nepomuk einzuschüchtern, indem er deutlich das Zepter, Zeichen
seiner Macht, präsentiert und mit seiner Linken einerseits die
Versprechungen anbietet, andererseits eine Drohgebärde nach dem Motto
"du entkommst mir nicht" ausführt.
|

|
 |